Schachmuseum Löberitz

Die im Schachmuseum vorliegenden zwei handschriftlich verfassten Protokollbücher des Harzer Schachbundes konnten nun endlich nach aufwendiger Arbeit zusammen in einem Band als Faksimile herausgegeben werden.
Das auf 10 Exemplare limitierte Buch umfasst beide Protokollbücher und setzt sich wie folgt zusammen:

  • Schutztitel,
  • Titelei mit Impressum (4 Seiten),
  • Vorsatz, Geschichte des Harzer Schachbundes, Einführung, Provenienz (20 Seiten).
  • Protokollbuch 1 (170 Faksimileseiten) sowie Titel, Einbandseiten (Faksimile), Auszüge (Faksimile), Einlagen (Faksimile) und Vergrößerungen der vorhandenen eingefügten Zeitungstexte (26 Seiten).
  • Protokollbuch 2 (62 Faksimileseiten) sowie Titel, Einbandseiten (Faksimile), Auszüge (Faksimile), Einlagen (Faksimile) und Vergrößerungen der vorhandenen eingefügten Zeitungstexte (26 Seiten).
  • Hierzu kommen Dank, Bemerkungen, Notizen und Ergänzungen (4 Seiten) und der Veröffentlichungsnachweis mit den Unterschriften des Herausgebers Konrad Reiß
    (Zörbig, bei Löberitz), des Lektors Siegfried Schönle (Kassel), des Buchdruckers Andreas Domaske (Leipzig) und des Buchbindermeisters Heiko Marré (Petersberg, Ortsteil Teicha) (2 Seiten).

So erreicht das Buch einen Umfang von 314 Seiten. Die Bücher haben einen Festeinband aus grünem Buckram-Leinen. Frontdeckel und Buchrücken sind in Gold geprägt.

JMueller FWillkeStröbecks Ortsbürgermeister und Leiter des Projekts „Kurierschach“ Jens Müller und Frank Willke, Vorsitzender des Fördervereins zur Wahrung und Pflege der Schachtradition im Schachdorf Ströbeck e.V., bei der Übergabe des Spiels an das Schachmuseum Löberitz. Zur Schachhistorie von Ströbeck braucht man keine großen Worte zu verlieren. Viele der zahlreichen schachlichen Besonderheiten, wie zum Beispiel Schach als Pflichtfach in der Schule oder die Lebendschachvorführungen, sind bekannt. Weltweit!

Vom Namen her ist auch das sogenannte Ströbecker Kurier-Schachspiel geläufig. Doch fragt man nach Einzelheiten wird es auch für viele Schachkenner holprig.

Die Ströbecker schenkten dem Schachmuseum in Löberitz ein solches Spiel. Damit verbanden sie auch den Auftrag, diese besondere Tradition aufrecht zu erhalten und sie wieder „unters Volk zu bringen“.
Das Kurier-Schachspiel hat inzwischen einen würdigen Platz im Schachmuseum Löberitz erhalten. 

Liebe Schachfreunde,

die Mitarbeiter vom „Schachmuseum Löberitz“ möchten allen Besuchern unserer Homepage herzliche Weihnachtsgrüße und Wünsche zum bevorstehenden Jahreswechsel übermitteln.

Danken möchten wir all denen, die uns im vergangenen Jahr unterstützt haben, sei es ideell, materiell oder mit neuen interessanten Exponaten. Viel konnte dadurch in den zurückliegenden Wochen und Monaten neu geschaffen und gestaltet werden.

Im kommenden Jahr können wir, so Gott will, das 15. Jubiläum unserer Einrichtung begehen.

Eröffnet wurde das Museum am 1. Juni 2007 anlässlich der Feierlichkeiten zum 800jährigen  Jubiläum der urkundlichen Ersterwähnung von Löberitz.

Bis zu diesem Zeitpunkt soll unser Museum weiter wachsen. Für viele hinzugekommene Objekte werden weitere Vitrinen aufgebaut und ein zusätzlicher Archivraum wird den Burgkeller von Ballast befreien und dadurch sehenswerter machen.

Vielleicht ergibt sich durch das Museumsjubiläum oder die „Löberitzer Schachtage“ am letzten Juniwochenende (23.-25.06.23) für den einen oder anderen die Gelegenheit unsere schachlichen Schätze der Vergangenheit in Augenschein zu nehmen.

Geplant ist auch ein Museumstag am Sonntag, dem 17. September mit einem Treffen von Schachsammlern und Schachhistorikern.

Correspondenzschachkampf EinbandZum Anfang des neuen Jahres wird das Schachmuseum auch ein neues Buch mit dem Titel „Der Correspondenz-Schachkampf zwischen dem Dessauer Schachverein und Frauen des Schachdorfes Ströbeck“ herausgeben. Dabei geht es um zwei Fernschachpartien, die in den Jahren 1886/87 ausgefochten wurden. Gleichzeitig handelt es sich um ein frühes Zeugnis des organisierten Frauenschachs in Deutschland.

Ganz besonderer Dank geht am Jahresende an den Schachsammler Siegfried Schönle, der von Kassel aus das Museum auf vielfältige Weise unterstützt. Damit zeigt er, dass Hilfe auch aus der Ferne möglich ist und natürlich auch gern angenommen wird.

 

Konrad Reiß, Klaus-Dieter Fenske, Thomas Richter und Oliver Lindner

Löberitz zum Jahreswechsel 2022/23 und im 152. Jahr nach der Vereinsgründung

Peer WueschnerDas Schachmuseum kann sich über eine überraschende Großspende des Kunsttherapeuten und -pädagogen Peer Wüschner aus Köthen freuen. Die überlassenen Exponaten werten die bestehende Ausstellung in Löberitz enorm auf.

Es handelt es sich um 25 aufgelistete und noch einige nicht aufgelistete Exponate aus vier Erdteilen. Die Sammlung hat einen beträchtlichen Wert.
Dabei waren noch einige andere Sachen, wie zwei Schachtische aus Indien und Arabien, mehrere Schachbretter und ca. 30 Gussformen für Schachfiguren.

TWeischede FHoffmeisterIm Mai ist der dritte und letzte Band der Lasker-Trilogie erschienen. Dieses Ereignis würdigte die Lasker Gesellschaft am 17. Juni 2022 in Berlin mit einer Vorstellung des Werkes. Für die Veranstaltung konnte der Vorsitzende der Chess History and Literature Society (CHLS), Prof. Dr. Frank Hoffmeister, gewonnen werden. Als Gäste nahmen auch die Herausgeber der Trilogie und zahlreiche Autoren teil.  Mit dabei war auch eine kleine Abordnung von der SG 1871 Löberitz.

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