Am Sonntag, dem 8. Oktober 1882 trafen sich in der nordöstlich von Halle/Saale gelegenen Stadt Zörbig die Vertreter dreier Vereine, um in „Bettmann’s Hotel“ einen Schachbund zu gründen. Diese Vereinigung erhielt den Namen „Saale-Schachbund“ und wurde somit der erste Landesverband des Deutschen Schachbundes. Gründungsmitglieder waren die Schachclubs aus Halle, Löberitz und Zörbig.
Die Interessen ihrer Vereine vertraten dabei Kaufmann Otto Hensel und Herausgeber der „Saale-Zeitung“ vom Halleschen Schachclub, Ziegeleibesitzer Franz Ohme vom Löberitzer Schachclub und vom Zörbiger Schachclub der Maurer- und Zimmermeister Carl Enke. Weiterhin war neben anderen Vertretern der Eisenbahnsekretär Felix Krauser aus Halle anwesend. Hensel, der später nach Berlin verzog, schrieb 1897 an den damaligen Bundessekretär des Saale-Schachbundes F. Tempel über die vollzogene Gründung:
„Krauser ist aber der Vater des Bundes, Franz Ohme seine Mutter,und ich war die Hebamme.“
Mit einem Satz werden hier die Initiatoren des Bundes genannt. Diese gingen nun mit großem Elan an die Verwirklichung der sich selbst gestellten Aufgaben.